
Viele Verbraucher nutzen eine private Rentenversicherung zur späteren zusätzlichen Altersvorsorge. Denn durch die zusätzlich erhaltene Rentenzahlung soll möglichst die Versorgungslücke geschlossen werden, die aufgrund der Differenz des letzten Nettoeinkommens und der gesetzlichen Rente immer entstehen wird. Damit man diese Versorgungslücke später schließen kann, muss man natürlich zumindest ungefähr wissen, welche monatliche Rentenzahlung mit der privaten Rentenversicherung dann später erzielt werden kann. Denn auf dieser Basis muss der monatliche Beitrag zur Rentenversicherung festgemacht werden. Auf der anderen Seite kann man natürlich auch berechnen, welche Rente man später erwarten kann, wenn man den Beitrag X vorgibt. Mit Hilfe von Renten- oder Sparplanrechnern lassen sich die gewünschten Daten sehr einfach und variabel berechnen.
Private Rentenversicherung Beispiel Rechnung
Erstes Beispiel: Viele Sparer möchten zum Beispiel einen Betrag von 100 Euro im Monat sparen, und zahlen diesen dann regelmäßig in eine private Rentenversicherung ein. Wenn man nun zum Beispiel von einem Anfangsalter bei Abschluss der Rentenversicherung von 35 Jahren, einem Endalter (Beginn der Auszahlung der Rente) von 65 Jahren sowie einem durchschnittlichen Jahresertrag von vier Prozent ausgeht, so könnte später ab der Fälligkeit des Vertrages mit einer monatlichen Auszahlung von etwa 225 Euro rechnen, und zwar auf Basis einer Leibrente, also bis zum Lebensende.
Sicherlich mag diese Summe auf den ersten Blick nicht besonders hoch erscheinen, da die ausgezahlte Rente nur etwas mehr als doppelt so hoch ist wie die monatlichen Beiträge, die man zuvor eingezahlt hat. Aber es darf auch dabei nicht vergessen werden, dass die Zahlung immerhin bis ans Lebensende garantiert ist.
Wer kann, sollte entweder monatlich etwas mehr in die private Rentenversicherung einzahlen, oder möglichst früher mit der ersten Einzahlung beginnen. Denn dass sich längere Laufzeiten und höhere Sparbeiträge überproportional positiv auf die spätere Höhe der Rentenzahlung auswirken, wird an der nächsten Beispielrechnung deutlich:
Im zweiten Beispiel hat der Sparer bereits mit 25 Jahren die private Rentenversicherung abgeschlossen und zahlt monatlich 200 Euro ein. Endalter und kalkulierter Zinssatz bleiben gleich, liegen also bei 65 Jahren und vier Prozent. Auf Basis dieser Daten würde sich dann später eine monatliche Rente von etwa 760 Euro ergeben. Obwohl der Beitrag also „nur“ doppelt so hoch wie im vorherigen Beispiel ist und die Einzahldauer um 25 Prozent verlängert wurde, ist die spätere monatlich zu erwartende Rente etwa 3,5 mal so hoch wie beim ersten Beispiel.